Anfang August ging die Faltcaravan-Marke Dingo-Tec aus Rheinland-Pfalz an die französische Camping-Gruppe Trigano MDC über.  Grund genug für uns bei der Sandfire Outdoor GmbH, dem Unternehmen hinter Dingo-Tec nachzufragen.  Mit dem Gründer der Marke Dingo-Tec Frank Langohr besprechen wir u.a., wie sich die Ansprüche von Campern in den letzten Jahrzehnten gewandelt haben und was Dingo-Tec Zeltanhänger ausmacht.

Dingo-Tec Interview

faltcaravaning.net: Wann hast Du das letzte Mal in einem Dingo-Tec Faltcaravan geschlafen?

Frank Langohr: Im Juli vor ca. 4 Wochen für ein Wochenende, und jetzt bald wieder in unserem großen Jahresurlaub.

Wo war das genau?

Auf einem Campingplatz bei Rülzheim.

Für welche drei Eigenschaften stehen Dingo-Tec Faltcaravanmodelle?

Flexibel, Komfortabel, Wirtschaftlich und über diese drei Eigenschaften hinaus bieten sie noch vieles mehr.

Inwieweit haben sich die Ansprüche heutiger Camper im Vergleich zu Campern vor 30 Jahren geändert?

Heute möchten viele etwas mehr Komfort auch im Zelt. Die Zeit als man mit schlechten Luftmatratzen auf dem Boden herumkriechen musste, ist für viele vorbei. Die Kunden möchten die Freiheit und die Atmosphäre des Camping mit hohem Schlaf- und Nutzkomfort verbinden und dafür stehen die Faltzeltanhänger von Dingo-Tec.

Wie spiegelt sich das in den Dingo-Tec Faltcaravanmodellen wieder?

Unsere Faltzelte sind schnell auf- und wieder abgebaut. Unsere Anhänger bieten zudem viel Stauraum, der sowohl bei aufgebautem als auch beim eingepackten Zelt sehr gut zugänglich ist. Wir statten unsere Anhänger nach Kundenwunsch aus. Von der einfachen klappbaren Küchenablage bis hin zur Komfortküche mit Gewürzregalauszug und Weinflaschenhalter, über Außendusche, Warmwasser, Komfortbettsystemen usw., ob in der robusten Straßenausführung oder in verschiedenen off-road-Versionen. Wir bieten alles aus einer Hand. Wer möchte bekommt alles von A wie Anhänger bis Z wie Zahnbürste. Durch unsere individuelle Ausrüstung und Umbauten heben wir uns vom restlichen Markt ab.

Worauf kommt es Deiner Meinung nach bei der Entwicklung, Produktion und Verkauf von Faltcaravans an?

Man muss mit dem Produkt leben und wachsen und das “Ohr” ganz nah am Kunden und am Markt haben. Aber nicht nur am europäischen Markt, sondern weltweit. Viele Details an unseren Zelten wurden von mir entwickelt, vorgeschlagen und sind für die weltweite Vermarktung von unserem australischen Zelt-Zulieferer OZtrail übernommen worden.
Ehrlichkeit, Authentizität und Persönlichkeit sind beim Kundengespräch und beim Verkauf wichtig.

Auf den Campingplätzen sieht man im Gegensatz zu Wohnwagen und -mobilen wenig Faltcaravans. Woran liegt das?

Das ist, wie bei vielem, länderabhängig, jeder Markt ist anders. Die Zahl der Campinganhänger hat in den letzten Jahren zugelegt, somit dürfte sich auch die Zahl der Anhänger auf Campingplätzen deutlich erhöhen. Es kommt natürlich auch darauf an, in welchem Land man unterwegs ist.

Wie würdest Du den typischen Faltcaravan-Kunden beschreiben?

Den typischen Faltcaravankunden gibt es nicht, oder nicht mehr. Wir haben vom Bankmanager über die Familie bis zu Rentnerpaar alles im Kundenkreis. Auf jeden Fall sind es Menschen, die ihre Freiheit lieben und ihre Freizeit im Kontakt mit der Natur erleben wollen, ohne auf einen gewissen Komfort verzichten zu wollen.

An welchen besonderen Falter-Kunden kannst Du Dich warum erinnern?

Das sind sehr viele, denn viele von diesen gehören heute zum engeren und weiteren Bekanntenkreis. Mit vielen teile ich die Erfahrung von Australienreisen, “Australia the home of my heart and soul”

Zum Abschluss: wo siehst Du die Zukunft von Camping mit dem Faltcaravan?

Ausbaufähig, mit Wachstum in den nächsten Jahren.

Danke Frank, für das interessante Interview.

Das Gespräch führte Christopher Schulz, 10.08.2015